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JULY 15, 2022

Was sind Objectives and Key Results (OKRs)

Führen wie die CEOs von Google, LinkedIn und Co.

OKR steht für Objectives and Key Results – eine Management-Methode, die Unternehmen hilft, ihren Fokus zu bewahren und jeden Mitarbeiter in das große Ganze einbezieht. 

Wenn in deinem Kopf mal wieder innovative Visionen die Vorherrschaft übernehmen, bedeutet das für dich: Motivation pur. Bei deinen Mitarbeitern wird diese jedoch oft durch Fragezeichen verdrängt. Ausgelöst durch fehlendes Verständnis und mangelnder Identifikation mit deinen (manchmal abstrakten) Zielvorstellungen. 

Zurück im routinierten Daily Business geraten die neuen Intentionen aus der Chefetage oft ins Vergessen und die gefürchtete Zielamnesie sucht das Unternehmen heim. Positive Ergebnisse lassen auf sich warten. 

Wie packst du deine Ziele nun in leicht verdauliche Häppchen für dein Team?

Und wie schaffst du es, dass du und all deine Mitarbeiter diese Zielhappen auch innerhalb kurzer Zeit erreichen? 

Wir haben eine Antwort: Denn Google, LinkedIn und Twitter weisen uns den Weg zu einer Management-Methode, die deine Gesamtstrategie auf jeden einzelnen Arbeitsschritt im Unternehmen herunterbricht. Und zwar so, dass all deine Mitarbeiter den Fokus bewahren und sich nicht den Kopf an unlösbaren Aufgaben stoßen.

Was ist die OKR Methode?  

OKR steht für Objectives and Key Results – eine agile Management-Methode, die auf greifbaren Zielen (Objectives) und messbaren Schlüsselergebnissen (Key Results) beruht.

  • Objectives: Welche konkreten Ziele möchten wir erreichen? 
  • Key Results: Was müssen wir tun, um diese Ziele zu erreichen und wie können wir die Ergebnisse messen?

Dabei setzt OKR ganzheitlich an und greift in alle organisatorischen Ebenen des Unternehmens. Außerdem werden alle Mitarbeiter in die strategische Planung einbezogen und können die Unternehmensziele selbst mitgestalten. 

Wie das im realen Arbeitsalltag aussieht?

Nehmen wir an, du und deine Mitarbeiter setzt euch regelmäßig zusammen, um die großen und kleinen Unternehmensziele miteinander abzustimmen. Dabei definiert ihr gemeinsame Zielsetzungen (Objectives) und deren einzelne Kernergebnisse (Key Results), welche es innerhalb von einem Quartal zu erreichen gilt. 

Kreative und innovative Ideen sind dabei mehr als erwünscht. Von jedem im Team.

Ob Praktikant oder Führungskraft – jeder weiß nun, was in den nächsten drei Monaten zu tun ist und wie die individuellen Ergebnisse nach Ablauf dieser Zeit gemessen werden. Die einzelnen Team Members tragen ihre Fortschritte in eine Software oder auf ein Whiteboard ein. So kann jeder sehen, wer seinem Ziel näher kommt.

Richtig: Nun kann auch der Azubi checken, wie der Chef vorankommt. Doch moderne Führungskräfte stellen sich der radikalen Transparenz. Sie lernen, sich auch einmal zurückzunehmen und dem Team autonome Entscheidungen in ihrem Zuständigkeitsbereich zu überlassen. Geduld und Vertrauen sind hier ebenso gefragt wie Offenheit und Austausch.

Wie alles begann…

OKR ist im agilen Projektmanagement zwar als „das Google-Prinzip“ bekannt. Doch genau genommen basiert die Methode auf Ansätzen von Intel-Mitbegründer Andrew Grove. Dieser übte in den 70ern harte Kritik an den gängigen Management-Methoden. Wenn alle Entscheidungen „von oben“ kommen, stehe dies der Dynamik und dem Wachstum eines modernen Unternehmens im Weg.

Die Wirtschaft von morgen setzt auf Transparenz, Fokus und Miteinander. 

Erst Ende der 90er führte Google die OKR Methode ein und schwört noch heute auf diese Art der Unternehmensführung. Mittlerweile ziehen nicht nur Twitter, LinkedIn und Apple nach. Auch deutsche Unternehmen, wie Zalando oder MyMuesli setzen auf OKRs. 

Und dass nicht ohne Grund…

Wie funktioniert OKR in der Praxis?

Ein gängiges OKR-Modell richtet sich nach einem dreimonatigen Zyklus, der sich aus folgenden Komponenten zusammensetzt: 

Unternehmensvision

Ganz oben steht die Vision. Das Leitbild der Firma, welches von der Führungsebene entworfen wird. Natürlich lässt sich diese Idealvorstellung nicht innerhalb eines Quartals erreichen, weswegen aus der Unternehmensvision einzelne Missionen entstehen, die an die einzelnen Abteilungen weitergeleitet werden. So bildet die Vision die Basis für die OKRs. 

Beispiel: Ein Unternehmen für Car-Sharing bietet nun auch E-Roller an und möchte so eine neue Mobilitätslösung in Großstädten etablieren. 

Objectives

Im nächsten Schritt werden vom gesamten Team konkrete Ziele definiert, die auf lange Sicht dazu beitragen sollen, die Unternehmensvision zu erreichen. Hierbei ist es wichtig, Ideen zusammenzutragen und gemeinsam zu entscheiden, wie ihr diese erreichen könnt. Denn jede einzelne Abteilung sollte am besten wissen, was sie zur Zielerreichung beitragen kann. 

Die Objectives sind dabei auf drei Monate angelegt und sollten nicht nur erreichbar, sondern auch kontrollierbar und geschäftsfördernd sein. So schaffen sie es, jeden Einzelnen zu motivieren. Außerdem solltet ihr maximal fünf Objectives definieren, um nicht den Blick für das große Ganze zu verlieren. 

Beispiel: Das Carsharing Unternehmen möchte für das nächste Quartal erreichen, dass ihre E-Roller an den zehn größten deutschen Flughäfen jederzeit zur Verfügung stehen.

Key Results

Die einzelnen Schlüsselergebnisse sollen nun exakt beschreiben, wie ihr eure gesetzten Objectives erreicht. Dabei sollten sie messbar sein und so definiert werden, dass sie jedem Team Member eine klare Handlungsanweisung geben. Das „Wie“ steht also im Fokus. 

Hierbei gilt: maximal vier Key Results pro Objective zu bestimmen. 

Beispiel: Damit die Carsharing Kunden die bereitgestellten E-Roller an Flughäfen auch jederzeit nutzen können, muss das Unternehmen folgende Key Results erreichen: 

  • Steigerung der Zahl der einsatzbereiten Roller auf 500 pro Tag 
  • Erhöhung der Akkuladungen um den Faktor 3 pro Roller 
  • Verbesserung der Reichweite der Roller um 45 Kilometer pro Akkuladung 
  • Verringerung der Wartezeit von 10 auf 0 Minuten

Vorteile von OKRs
Führen wie im Silicon Valley – was dort schon seit Jahrzehnten zum Einsatz kommt, schwappt nun endlich auch über unsere Landesgrenze. Erfolgreiche deutsche Unternehmen, wie Zalando und BMW berichten von positiven Entwicklungen.

Doch welche Vorteile bringen OKRs eigentlich genau mit sich?

  • Agilität: OKR ist eine agile Management-Methode, die flexibel an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden kann. So besteht keine Gefahr, über einen langen Zeitraum, den falschen oder unerreichbaren Zielen hinterher zu eifern. 

  • Fokus: Die klare Formulierung der Ziele hilft dabei, sich auf die wesentlichen Dinge zu fokussieren und vorhandene Ressourcen sinnvoll einzusetzen. 

  • Transparenz: Die Umsetzung der OKRs ist für jeden im Team einsehbar. So versteht jeder Mitarbeiter die Hintergründe vernetzter Prozesse und wie er zum Gesamterfolg des Unternehmens beitragen kann.

  • Motivation: Jeder Mitarbeiter kann seine eigenen Arbeitsinhalte mitgestalten und weiß, wofür er dies tut. Das spornt an und macht zufriedener. 

  • Disziplin: Jeder im Team wird eingebunden und trägt eine hohe Verantwortung, sodass die Arbeit disziplinierter ausgeführt wird.

  • Kommunikation: Durch die Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche wird der interdisziplinäre Austausch angeregt und die Kommunikation im Unternehmen verbessert sich. 

  • Erfolgsmessung: OKR Erfolge lassen sich messen. So kann jeder im Team verstehen, was funktioniert und wo Verbesserungspotenzial besteht. Dies führt zu Weiterentwicklung und Wachstum.

Fazit: OKRs als neue Wunderwaffe moderner Führungskräfte?

In Zeiten von steigenden Innovationsdruck und digitaler Transformation verändern sich Arbeitsstrukturen extrem schnell. Ziele, die vor einigen Monaten noch ganz oben auf der To-Do Liste standen, sind längst schon wieder veraltet und passen nicht mehr zur Vision des Unternehmens.

Was in der Chefetage auf Anklang trifft, ist für andere Mitarbeiter meist jedoch nur schwer nachvollziehbar. 

So ist OKR die ideale Methode, um alle Mitarbeiter einzubeziehen und das Beste aus Ihnen herauszuholen. Der motivierende Effekt ergibt sich jedoch nur, wenn die Ziele gleichzeitig hochgesteckt, aber auch erreichbar sind. Außerdem sollte die neue Transparenz in der Firma nicht in Angst vor Überwachung oder übermäßige Kontrolle der Arbeit gipfeln. 

Der regelmäßige Austausch zwischen Führungsebene und Mitarbeitern muss für das Team viel eher einen Ansporn darstellen, am Erfolg des Unternehmens beteiligt zu sein. So werden flache Hierarchien umgesetzt. 

Wir behaupten: Agile Methoden sind in unserer neuen Arbeitswelt unverzichtbar und gehören nicht nur in marktführende Spitzenunternehmen. Auch kleine und mittelständische Unternehmen sollten den Change-Prozess wagen und sich auf Veränderungen einlassen, die dabei helfen, die eigenen Ziele klarer zu sehen. 

Klingt doch nach einem guten OKR für das nächste Quartal, oder?

Quellen 

  • https://www.handelsblatt.com/karriere/new-work/okr-methode-ziele-und-schluesselergebnisse-die-neuen-wunderwaffen-moderner-fuehrungskraefte/22965862.html?ticket=ST-15289393-eahXcSLMZgRdEWejSZYT-ap5 
  • https://www.impulse.de/management/unternehmensfuehrung/okr-methode/7311743.html#Was_sind_die_groessten_Vorteile_der_OKR-Methode
  • https://www.clevis.de/ratgeber/okr-objectives-and-key-results/
  • https://www.workpath.com/magazin/okr-definition 
  • https://www.tenmedia.de/de/blog/kategorie/news-trends/ein-weiterer-schritt-in-eine-neue-richtung-die-okr-methode-fur-unternehmen

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